1959 - 1964

Das Vorfabrikationssystem besteht aus 125 cm breiten, 13 cm starken, raumhohen, selbsttragenden Sandwichelementen. Die Verbindung der Elemente erfolgt trocken ohne Leim oder Nägel mittels Nut (am Element) und einem Zwischenelement als Feder, wobei eine Fuge von 2 cm Breite gezeigt wird. Die Elemente werden oben und unten zusammengehalten von Schwellen und Pfetten, welche zugleich als Auflager für die Dachelemente dienen. Spezielle Elemente mit elektrischen und sanitären Installationen machen jegliche Spitzarbeit am fertigen Haus überflüssig.

Alle Bauelemente (Wand-, Fenster-, Tür-, Deckenelemente) wurden am Fliessband auf Vorrat hergestellt und gelagert und konnten je nach Bedarf in beliebiger Anzahl geliefert werden. Ein auf dem Planungsraster von 127 cm (125+2) aufgebautes Haus konnte von 3 Mann, ohne Kran, in zwei Tagen auf vorher erstelltem Fundament errichtet werden.

Nach der Erstellung von ca. 200 Häusern in der ganzen Schweiz wurde die Produktion wegen dem Missverhältnis des ständig teurer werdenden Baulandes zum sehr günstigen Hauspreis aufgegeben. Das System wurde noch von der Ceylon Tobacco Company für eine dortige Fabrikation von einfachen Häusern, primär zur Verwertung von einheimischem Holz im eigenen Land, für den Eigenbedarf und für den jeweils sofortigen Einsatz in Katastrophengebieten in Aussicht genommen. Das Projekt konnte dann aber aus politischen Gründen nicht realisiert werden.

MRS Elementbau

Holzbau-Vorfabrikationssystem

MRS (Moser-Ronner-Schilling) ist eine Eigenentwicklung der Architekten Walter Moser, Heinz Ronner, Jakob Schilling

Bau von über 200 Wohneinheiten in der ganzen Schweiz mittels Vorfabrikationssystem

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Elementbauweise